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2.3 |
Abzüge |
2.3.2 |
Steuern |
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Versorgungsfreibetrag |
Bis 2005: Der Versorgungsfreibetrag dient als Ausgleich dafür, dass Pensionäre ihre Altersbezüge wie normales Entgelt versteuern müssen im Unterschied zu Rentnern, deren Renten nur mit dem sogenannten Ertragsanteil versteuert werden. Der Versorgungsfreibetrag wird bei Zahlung von Versorgungsbezügen gewährt. Er beträgt 40 % der Versorgungsbezüge, höchstens jedoch 3.072 Euro. Die gleichzeitige Gewährung eines Versorgungsfreibetrags und eines Altersentlastungsbetrages ist nicht zulässig. Ab 2006 Der gleitende Übergang von der vorgelagerten zur nachgelagerten Besteuerung der Renten im Zeitraum ab 2006 bis 2040 hat ein Abschmelzen des Versorgungsfreibetrags in diesem Zeitraum von 3072 Euro auf 0 Euro zur Folge. Für das jeweilige Stadium der Reduzierung ist das Jahr des Versorgungsbeginns maßgebend. Diese Einstellung ist in Programmzeile 24 vorzunehmen. Ist zusätzlich ein Steuerfreibetrag zu berücksichtigen, kann dieser in Programmzeile 25 auf Position 16 eingestellt werden.
(1) 1Zu den Einkünften aus
nichtselbständiger Arbeit gehören
(2) 1Von Versorgungsbezügen bleiben
ein nach einem Prozentsatz ermittelter, auf einen Höchstbetrag
begrenzter Betrag (Versorgungsfreibetrag) und ein Zuschlag zum
Versorgungsfreibetrag steuerfrei.
2Versorgungsbezüge sind
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I Versorgungsfreibetrag I Zuschlag
Jahr des ------------------------------- zum
Versorgungs- I in % der I Höchstbetrag I Versorgungs-
beginns I Versorgungs- I in Euro I freibetrag
I bezüge I I in Euro
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bis 2005 I 40,0 I 3.000 I 900
ab 2006 I 38,4 I 2.880 I 864
2007 I 36,8 I 2.760 I 828
2008 I 35,2 I 2.640 I 792
2009 I 33,6 I 2.520 I 756
2010 I 32,0 I 2.400 I 720
2011 I 30,4 I 2.280 I 684
2012 I 28,8 I 2.160 I 648
2013 I 27,2 I 2.040 I 612
2014 I 25,6 I 1.920 I 576
2015 I 24,0 I 1.800 I 540
2016 I 22,4 I 1.680 I 504
2017 I 20,8 I 1.560 I 468
2018 I 19,2 I 1.440 I 432
2019 I 17,6 I 1.320 I 396
2020 I 16,0 I 1.200 I 360
2021 I 15,2 I 1.140 I 342
2022 I 14,4 I 1.080 I 324
2023 I 13,6 I 1.020 I 306
2024 I 12,8 I 960 I 288
2025 I 12,0 I 900 I 270
2026 I 11,2 I 840 I 252
2027 I 10,4 I 780 I 234
2028 I 9,6 I 720 I 216
2029 I 8,8 I 660 I 198
2030 I 8,0 I 600 I 180
2031 I 7,2 I 540 I 162
2032 I 6,4 I 480 I 144
2033 I 5,6 I 420 I 126
2034 I 4,8 I 360 I 108
2035 I 4,0 I 300 I 90
2036 I 3,2 I 240 I 72
2037 I 2,4 I 180 I 54
2038 I 1,6 I 120 I 36
2039 I 0,8 I 60 I 18
2040 I 0,0 I 0 I 0
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4Bemessungsgrundlage für den
Versorgungsfreibetrag ist
5Der Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag darf nur bis zur Höhe der um den Versorgungsfreibetrag geminderten Bemessungsgrundlage berücksichtigt werden. 6Bei mehreren Versorgungsbezügen mit unterschiedlichem Bezugsbeginn bestimmen sich der insgesamt berücksichtigungsfähige Höchstbetrag des Versorgungsfreibetrags und der Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag nach dem Jahr des Beginns des ersten Versorgungsbezugs. 7Folgt ein Hinterbliebenenbezug einem Versorgungsbezug, bestimmen sich der Prozentsatz, der Höchstbetrag des Versorgungsfreibetrags und der Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag für den Hinterbliebenenbezug nach dem Jahr des Beginns des Versorgungsbezugs. 8Der nach den Sätzen 3 bis 7 berechnete Versorgungsfreibetrag und Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag gelten für die gesamte Laufzeit des Versorgungsbezugs. 9Regelmäßige Anpassungen des Versorgungsbezugs führen nicht zu einer Neuberechnung. 10Abweichend hiervon sind der Versorgungsfreibetrag und der Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag neu zu berechnen, wenn sich der Versorgungsbezug wegen Anwendung von Anrechnungs-, Ruhens-, Erhöhungs- oder Kürzungsregelungen erhöht oder vermindert. 11In diesen Fällen sind die Sätze 3 bis 7 mit dem geänderten Versorgungsbezug als Bemessungsgrundlage im Sinne des Satzes 4 anzuwenden; im Kalenderjahr der Änderung sind der höchste Versorgungsfreibetrag und Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag maßgebend. 12Für jeden vollen Kalendermonat, für den keine Versorgungsbezüge gezahlt werden, ermäßigen sich der Versorgungsfreibetrag und der Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag in diesem Kalenderjahr um je ein Zwölftel.
Fußnote
§ 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2: Nach Maßgabe der
Entscheidungsformel mit Art. 3 Abs. 1 GG unvereinbar gem.
BVerfGE v. 6.3.2002 I 1305 - 2 BvL 17/99 -; idF d. Art. 1
Nr. 12 G v. 13.12.2006 I 2878 mWv 19.12.2006
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