...ist schwer. Das gilt auch für die Verhandlungen zu einem neuen
AOK-Tarifvertrag,
zu denen sich Arbeitgeber und Gewerkschaften verpflichtet haben. Zur
Vorbereitung
kamen die Verhandlungspartner auf Spitzenebene am 4. Dezember 2006 in
Berlin
zusammen, um eine erste Positionierung auf die im Oktober präsentierten
AOK-Vorschläge
vorzunehmen und das weitere Vorgehen für 2007 abzustimmen.
Die GdS hatte nach Beratung in ihrer Großen Tarifkommission und in ihrem
Bundesvorstand
sich für einen Flächentarifvertrag mit nur wenigen Öffnungsklauseln
zugunsten
regionaler Regelungen ausgesprochen. Über eine neue Vergütungsstruktur
könne verhandelt werden, Leistungselemente seien aber zu bündeln und mit
plausiblen
Vergabesystemen auszustatten.
GdS-Bundesvorsitzender Klaus Dauderstädt und die Leiterin der
GdS-Geschäftsstelle
Neue Bundesländer Berlin, Henrike Kaesler, wiesen darauf hin, dass die
von der
TGAOK gewünschte Kostenneutralität mit notwendigem Besitzstandsschutz
kollidieren
könne und allenfalls mittelfristig Maßstab sein könnte. Sollte aus
heutiger Sicht
ein Inkrafttreten für 2008 ins Auge gefasst werden, müsse der
Tarifabschluss auch
mit der dann anstehenden Lohnrunde gekoppelt werden.
Die GdS empfahl den Arbeitgebern, zum Start von Verhandlungen der
Tarifkommissionen
ein schlankeres Konzept zum „Korb Vergütung/Eingruppierung“ vorzulegen,
das auf erkennbar nicht durchsetzbare Maximalforderungen verzichte. Im
Mittelpunkt
der ersten Runde sollten zwei Themenblöcke stehen:
1. Grundkonzeption einer künftigen Tabelle mit den Fragen nach
- Geltungsbereich des Tarifvertrages/Bandbreite und Anzahl
der Entgeltgruppen
- horizontaler Staffelung mit Wechsel von Alters- zu Erfahrungsstufen
2. Definition von Leistungselementen und deren Abhängigkeiten von
Zielvereinbarungen/Beurteilungen/Unternehmenserfolgen
Der TGAOK-Vorstand will nun zunächst am 6. Dezember 2006 diese
Zwischenergebnisse
beraten und vom Ergebnis abhängig frühestens für den 10./11. Januar
2007 zu Tarifverhandlungen einladen.
Quelle