(1) 1Praktikantinnen/Praktikanten, die am 1. Dezember in einem Praktikantenverhältnis stehen,
haben Anspruch auf eine Jahressonderzahlung.
2Diese beträgt bei Praktikantinnen/Praktikanten im Tarifgebiet West 82,14 v.H.
und für Praktikantinnen/Praktikanten im Tarifgebiet Ost 61,60 v.H.
des den Praktikantinnen/Praktikanten für November zustehenden Entgelts (§ 8 Abs. 1).
3§ 38 Abs. 1 TVöD gilt entsprechend.
(2) 1Der Anspruch ermäßigt sich um ein Zwölftel für jeden Kalendermonat,
in dem Praktikantinnen/Praktikanten keinen Anspruch auf Entgelt (§ 8 Abs. 1),
Fortzahlung des Entgelts während des Erholungsurlaubs (§ 10) oder im Krankheitsfall (§ 11) haben.
2Die Verminderung unterbleibt für Kalendermonate,
für die Praktikantinnen wegen Beschäftigungsverboten nach § 3 Abs. 2
und § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes kein Entgelt erhalten haben,
sowie für Kalendermonate der Inanspruchnahme der Elternzeit
nach dem Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG) bis zum Ende des Kalenderjahres,
in dem das Kind geboren ist, wenn am Tag vor Antritt der Elternzeit Entgeltanspruch bestanden hat.
(3) Die Jahressonderzahlung wird mit dem für November zustehenden Entgelt ausgezahlt.
(4) 1Praktikantinnen/Praktikanten, die im unmittelbaren Anschluss an das Praktikantenverhältnis
von ihrem Arbeitgeber in ein Arbeitsverhältnis übernommen werden
und am 1. Dezember noch in diesem Arbeitsverhältnis stehen,
erhalten zusammen mit der anteiligen Jahressonderzahlung aus dem Arbeitsverhältnis
eine anteilige Jahressonderzahlung aus dem Praktikantenverhältnis.
2Erfolgt die Übernahme im Laufe eines Kalendermonats,
wird für diesen Monat nur die anteilige Jahressonderzahlung aus dem Arbeitsverhältnis gezahlt.
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